Am 12. Juli 2012 erblickte ich das Licht der Welt...wenn man davon reden kann, meine Augen waren ja noch fest verschlossen!
Wo bin ich? (Die vegetative Phase)
Die ersten 10 - 12 Tage waren meine Augen und Ohren verschlossen, auch riechen konnte ich noch nicht so gut, irgendein Instinkt sagte mir, wenn ich Pendelbewegungen mit meinen Kopf mache, werde ich irgendwann die Milchbar, namens Mama, finden - das hat auch immer gut funktioniert. Ich habe Milch getrunken und dann wieder geschlafen, meine Mama hat mir meinen Bauch geleckt, das ich auch meine Geschäfte verrichte und sauber bleibe - ein Traum oder?
Augen auf ich komme!!! (Übergangsphase)
...nach ca. 12 Tagen öffneten sich meine kleinen Augen, ich sag Euch, das war aufregend! Da waren noch mehr von meiner Sorte! Die ersten Gehversuche hab ich unternommen, sah aber wohl so aus, als hätte ich etwas "Schuss" in der Milch gehabt - ich torkelte wie betrunken herum, aber ich wollte alles sehen! ...und doch wieder eingeschlafen...
Wer bin ich? (Prägungsphase)
Ab ca. meiner 4. Lebenswoche hatte mein kleiner Meerschweinchenähnlicher Körper nun alle Funktionen aufgenommen, ich konnte jetzt alles viel klarer zuordnen und verstehen.
Ich raufte den halben Tag mit meinen Geschwistern, jeder wollte nämlich der Chef sein, aber wir waren alle recht sozial miteinander, dass hat uns für das Leben geprägt.
Ich bin der 2. von links |
Schulanfang und Auszug (Sozialisierungsphase)
ab ca. der 8 Woche ging alles etwas anderes herum, mir wurden auf einmal Grenzen aufgezeigt von Hunden und Menschen. Ich musste lernen was richtig und falsch ist, wurde gelobt und geschimpft...alles sehr verwirrend für mich, ich war doch so klein und niedlich?
Meine heutigen Eltern kamen mich damals besuchen, ich hörte sie tuscheln: "wir gucken nur mal..., wir müssen schauen wie sein Wesen ist, bevor wir uns entscheiden...so ein ganz verrückten wollen wir nicht"
Ich witterte meine Chance! Schnell das Fell glänzend geleckt, raus aus der Box und brav auf einen Strohballen gesetzt und Kopf schief gehalten - und ganz wichtig, nicht bewegen!
Die Menschen erzählten und beobachten alle meine Geschwister, die wie wild um den Strohballen hetzten und sich jagten..."na die sind ja völlig typisch für Jack Russell, völlig überdreht!"
Ich hielt aus, wollte auch so gern mit toben, dann kam der erlösende Satz: "schau mal, der da oben auf dem Stroh, der ist ganz ruhig und ein hübsches Kerlchen noch dazu"
Ich lief zum Rand und wurde auf die Arme genommen, ich spürte eine liebevolle wärme und hoffte, das sie mich mitnehmen!
Wir mussten wieder in die Wurfkiste, die Menschen gingen wieder, ich war total traurig!
Eine Woche später kamen sie wieder, sie hatten ein Halsband für mich dabei und eine Leine, in Stahlblau - genau mein Geschmack! Mein Plan ist also aufgegangen! Wir saßen noch eine weile im Haus vom Züchter, ich spielte mit der Katze...die Menschen füllten irgendeinen Pass aus.
Dann wurde ich auf den Arm genommen, "komm Hugo" sagte mein neues Frauli zu mir und küsste mich zärtlich auf den Kopf, wir stiegen ins Auto, winkten nochmal und dann....und dann...ich war zu Tode betrübt! Wo ist meine Mama? Meine Geschwister? Was hab ich nur verbrochen?
Ich wurde die ganze Zeit beruhigt, und gestreichelt, auch zum Geschäft verrichten wurde angehalten, ich kam mir vor wie ein kleiner Prinz, aber ich hatte so Heimweh!
Nach ca. 2 h fahrt, waren wir wohl im neuen zuhause angekommen, es war alles vorbereitet, ein Körbchen, Spielzeug, Fressen, alles was man sich wünschen kann! Ich durfte ganz allein und in Ruhe alles erkundigen, so aufregend...
...im nächsten Teil könnt ihr lesen, wie meine weitere Eingewöhnung und die ersten Wochen im neuen Heim waren!
Euer Haariger Hundefreund Hugo!
Hugos Hundewelt auf Facebook
Schön gemacht :-) Würde mich freuen, Dich auch bei mir auf https://tina-wessig.blogspot.co.at/ bei "Pets and Poetry" begrüßen zu dürfen! Einfach vorbeisurfen & Kommentar hinterlassen. :-)
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