Sonntag, 11. September 2016

Das erste Mal allein bleiben

Hugo allein daheim…

Die ersten 3 Tage waren wirklich toll, wir haben viel erlebt und sind richtig zusammengewachsen, aber heute Morgen war alles anders, ein lautes klingeln riss alle aus dem Schlaf. Alle standen auf, sie gingen duschen, wir gingen kurz spazieren, mir wurde ein Knochen gegeben und dann ging die Tür zu…stille, wo waren Sie? Ich habe gesucht und geschaut, keiner da, nix zu hören…
Sie haben mich allein gelassen, einfach so…ich sumste ein wenig, merkte aber schnell, das bringt nichts, also legte ich mich hin. Irgendwann hörte ich einen Schlüssel an der Tür…endlich!


Meine Mama betrat die Wohnung, sie begrüßte mich liebevoll, auch ihr hat man die Erleichterung angesehen, dass es mir gut geht! Ich habe mich auch recht gut benommen, ein paar kleine Seen hab ich hinterlassen und aus Trotz auch noch eine kleine Wurst – natürlich alles liebevoll mit meinen kleinen Pfoten verteilt.
Die Schuhe im Flur habe ich auch noch umsortiert und naja, die Schnürsenkel abgekaut – aber sonst war ich eh brav!
Mama hat es schnell alles wieder in Ordnung gebracht, dann kam auch mein Herrchen, dann sind wir unten auf der Wiese wieder ein bisschen getobt und haben ein paar kleine Übungen gemacht…die nächtsen Tage verliefen ähnlich, mit mal mehr oder weniger kleinen Katastrophen.



Ein Lernprozess

Wie ist das also nun allein zu bleiben? Warum muss ich allein bleiben? Und warum kommt man als kleiner Hund auf dumme Gedanken?
Jeder Hund muss lernen allein zu bleiben, das geht bei dem einen schneller, bei dem anderen dauert es etwas länger – wichtig ist, das die Menschen natürlich konsequent sind, auch wenn wir noch so traurige Hundeblicke auf Lager haben, oder die erste Zeit ein wenig jammern. Meine Menschen haben mich vom ersten Tag darauf vorbereitet, Sie haben immer mal wieder die Wohnung kurz verlassen, kamen wieder und das immer und immer wieder…ich lernte dadurch das Sie immer wieder zurück kommen und ich keine Angst haben brauch – trotzdem war der erste Tag natürlich der pure Stress für mich, auch die weiteren…aber es wurde immer weniger – heute bin ich Profi und bin sogar  mal ganz gern allein!
 Warum ich damals Blödsinn gemacht habe? Ich sage mal, es war Zeitvertreib…ich hatte so viel Zeit allein, da kommt man auf dumme Gedanken. Schuhe, Spielzeug usw…waren noch das wenigste – meine Meisterstücke waren, eine von unten ausgehöhltes Sofa, und ein bis auf 30cm Höhe abgekauter Türrahmen – ich sag euch, das gab Ärger!

Aber so ist das nun mal als Hund, wir haben kein Gespür dafür, was Wertsachen sind oder nicht, und wenn man nicht alles aus der Reichweite schafft, dann können wir ja nichts dafür – es ist ja alles so verlockend!
Also habt Geduld mit eurem kleinem Racker und räumt alles aus der Bahn, dann kann kaum etwas schief gehen!

Beim nächsten Mal erzähle ich ein bisschen darüber, was man als Welpe unbedingt lernen sollte und wie es funktioniert.

Mit haarigen Hundegrüßen, Euer Hugo


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